Duale Ausbildung

Ausbildung mit Zukunft – gerade jetzt!

Zwei Azubis stehen vor einem LKW.

Foto: Hans-Martin Issler

Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Wer sich jetzt für eine duale Ausbildung entscheidet, hat beste Perspektiven – von Anfang an.

Wer sagt eigentlich, dass man mit Abitur unbedingt studieren muss? Karriere geht auch mit einer dualen Ausbildung, die in der Regel zwischen zwei und dreieinhalb Jahren dauert. Mit Hochschulreife kannst du sie gegebenenfalls um bis zu ein Jahr verkürzen. Während du im Unternehmen arbeitest und dafür dein erstes Gehalt bekommst, bekommst du in der Berufsschule theoretisches berufsspezifisches Wissen vermittelt.

 

Die Ausbildungsinhalte sind für jeden der aktuell 328 staatlich anerkannten Ausbildungsberufe (davon circa 220 IHK-Berufe) genau festgelegt. Die Voraussetzungen, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten, dagegen sind unterschiedlich. Die Personalabteilungen achten dabei nicht nur auf deine Schulnoten, sondern natürlich auch darauf, ob du zu ihnen passt.

Auch du solltest das Unternehmen für deine Ausbildung genau auswählen: Mittlerweile sprechen Expert:innen von einem „Bewerbermarkt“ statt von einem Arbeitsmarkt. Das heißt: Unternehmen bewerben sich eher bei Schulabgänger:innen als anders herum. So rücken in den Bewerbungsprozessen Themen in den Vordergrund, die der aktuellen Generation Z wichtig sind: Gesundheit, soziale Kontakte und Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Gute Chancen in der Region

In Bayern sind Ausbildungsplatzsuchende aktuell stark gefragt. Laut Bundesagentur für Arbeit wurden im Berichtsjahr 2024/25 (Stand Mai 2025) insgesamt 86.472 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Gleichzeitig suchten nur 55.692 Bewerber:innen einen Ausbildungsplatz. Fast die Hälfte der Ausbildungsangebote blieb unbesetzt: 42.138 Stellen waren im Mai 2025 noch vakant.

Im Jahr 2025 machte sich außerdem ein besonderer Effekt bemerkbar: Durch die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) gab es deutlich weniger Abiturient:innen. Statt der gängigen rund 34.000 traten nur etwa 5.500 Schüler:innen zur Abiturprüfung an. Viele Ausbildungsplätze, die üblicherweise von Abiturient:innen besetzt worden wären, blieben daher offen – und verschärfen den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel zusätzlich.

Für deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz im kommenden Jahr bedeutet das alles vor allem eines: Du bist gefragt!

Info

Du studierst und willst lieber eine Ausbildung machen?

Als Ansprechpartner:in bei der IHK für Studienzweifler:innen zeigen in Oberfranken Matthias Rank und in Mittelfranken Carolin Schweizer Wechselwilligen ihre Möglichkeiten auf, unterstützen beim Bewerbungsprozess und beim erfolgreichen „Switch“ vom Studium zur Ausbildung (siehe Ansprechpartner).